Finanzielle Gewohnheiten verstehen – durch echte Zahlen
Seit 2024 analysieren wir, wie Menschen in Deutschland mit Geld umgehen. Nicht aus reiner Neugier – sondern weil Muster zeigen, wo Verbesserungen möglich sind.
Unsere Daten stammen aus anonymisierten Umfragen, Fallstudien und direkten Gesprächen mit Kunden. Hier teilen wir, was wir gelernt haben und warum bestimmte Ansätze funktionieren.
Zwei von drei Befragten führen kein regelmäßiges Budget. Das führt oft zu Überraschungen am Monatsende und erschwert langfristige Planung erheblich.
Fast die Hälfte gibt zu, regelmäßig spontan Dinge zu kaufen, die nicht geplant waren. Diese kleinen Ausgaben summieren sich schnell zu größeren Beträgen.
Mehr als ein Viertel hat keine Ersparnisse für unerwartete Ausgaben. Ein defektes Gerät oder eine Reparatur kann dann schnell zum echten Stressfaktor werden.
Die überwiegende Mehrheit möchte ihre finanzielle Situation verbessern – aber viele wissen nicht, wo sie anfangen sollen oder welche Schritte wirklich helfen.
Was die Zahlen uns zeigen
Muster wiederholen sich
Die meisten finanziellen Schwierigkeiten haben ähnliche Ursachen. Wenn man diese Muster erkennt, lassen sich gezielt Lösungen entwickeln – keine Universalrezepte, sondern passende Ansätze.
Kleine Änderungen wirken
Man muss nicht sein ganzes Leben umkrempeln. Oft reichen schon ein paar konkrete Anpassungen im Alltag, um spürbare Verbesserungen zu erreichen. Das zeigen unsere Daten deutlich.
Früher starten hilft mehr
Wer sich mit 25 Jahren mit seinen Finanzen beschäftigt, hat andere Möglichkeiten als jemand, der erst mit 45 anfängt. Aber: Jeder Zeitpunkt ist besser als gar nicht zu beginnen.
Typische Ausgabenmuster im Vergleich
Wir haben über 800 anonymisierte Haushaltsbudgets aus ganz Deutschland analysiert. Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen und Lebenssituationen. Die Tabelle fasst zusammen, wo das Geld durchschnittlich hingeht:
| Kategorie | Durchschnitt 25–35 Jahre | Durchschnitt 35–50 Jahre | Durchschnitt 50+ Jahre |
|---|---|---|---|
| Wohnen & Nebenkosten | 38% des Nettoeinkommens | 35% des Nettoeinkommens | 28% des Nettoeinkommens |
| Lebensmittel & Haushalt | 16% des Nettoeinkommens | 18% des Nettoeinkommens | 22% des Nettoeinkommens |
| Transport & Mobilität | 12% des Nettoeinkommens | 14% des Nettoeinkommens | 11% des Nettoeinkommens |
| Freizeit & Entertainment | 19% des Nettoeinkommens | 12% des Nettoeinkommens | 8% des Nettoeinkommens |
| Sparen & Rücklagen | 8% des Nettoeinkommens | 14% des Nettoeinkommens | 21% des Nettoeinkommens |
| Sonstiges & Unvorhergesehenes | 7% des Nettoeinkommens | 7% des Nettoeinkommens | 10% des Nettoeinkommens |
Wer hinter den Analysen steht
Friederike Ostendorf
Friederike wertet seit 2023 Haushaltsdaten aus und sucht nach wiederkehrenden Mustern. Sie hat Wirtschaftswissenschaften studiert und interessiert sich besonders dafür, warum Menschen bestimmte finanzielle Entscheidungen treffen – und wie man ihnen helfen kann, bessere zu treffen.
Leandra Schnitzler
Leandra arbeitet direkt mit Kunden zusammen und entwickelt praktische Budgetpläne. Sie hat selbst erlebt, wie schwer es sein kann, den Überblick zu behalten – und kennt deshalb die Stolpersteine aus erster Hand. Ihre Empfehlungen basieren auf echten Erfahrungen, nicht auf Lehrbüchern.